Zypern Teil 1 - Nord-Zypern

Aufgrund der angespannten Situation im Nahen Osten reisen wir nicht - wie vorgesehen - über den Iran auf die arabische Halbinsel, sondern nehmen Ende November 2024 die Fähre nach Nordzypern. Nach Weihnachten fahren wir über die Grenze vom türkisch-sprachigen Nordzypern in die griechisch-sprachige Republik Zypern.

Stand 5.1.25





--> Zypern Teil 2


25.12.24

Lefkoşa/Nicosia - Nach den beiden Tagen im B&B sind die Batterien und der Wassertank voll, die Wäsche ist sauber und wir haben liebe und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Nun ziehen wir aber auch gerne wieder in unser Womo, in dem es verglichen mit den lokalen Häusern kuschelig warm ist. Nach fast einem Monat fahren wir über die "Grenze". Es hat kaum Verkehr, die Ausreise aus der Türkischen Republik Nordzypern und die Einreise in die griechisch-sprachige Republik Zypern verlaufen problemlos, nur das Ausfüllen des Formulars für unser Fahrzeug dauert (es darf nun 60 Tage bleiben). Für den Inhalt unseres Kühlschranks interessiert sich niemand. Auch in diesem Teil der Stadt parkieren wir zentral - allerdings das erste Mal seit langem kostenpflichtig (13€ für 24 Stunden). Unübersehbar wird hier Weihnacht gefeiert, die meisten Läden und
Restaurants sind zu, und wir gehen indisch essen.

  • Adieu liebes B&B
  • Zwischen Nord-Zypern und der Republik Zypern ist eine EU-Aussengrenze


24.12.24

Lefkoşa/Nicosia - Bei uns wollen trotz Bemühungen keine weihnachtlichen Gefühle aufkommen und nicht einmal das Weihnachtsessen klappt: In Fussdistanz haben wir zwar einige Restaurants respektive Essbuden, und gestern waren wir in demjenigen mit der besten Bewertung. Geschmeckt hat es uns jedoch nicht, und so kochen wir im Womo alle Vorräte, welche wir morgen nicht über die "Grenze" mitnehmen dürfen. Etwas wehmütig denken wir an die guten Weihnachtsessen zuhause (früher mit unseren Eltern und Geschwistern, dann bei unseren Müttern und seit 2018 mit dem Bruder von Markus) sowie an die festlichen Besuche bei Freundinnen und Freunden. Es kommt etwas Heimweh auf.

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  • Weihnachtsmenu unter dem Motto "Quer durch den Kühlschrank"


23.12.24

Lefkoşa/Nikosia - Heute regnet es und die Solarpanals werden die Batterien nicht laden. Der Wäschesack ist zudem prall gefüllt und Waschen (lassen) wäre angesagt. Im Weiteren wäre es nett, wieder einmal richtig duschen zu können. Also reservieren wir uns ein B&B, wo wir alles erledigen können - vorausgesetzt die Sonne zeigt sich morgen wieder. Vorher suchen wir aber noch einen Car Wash auf und kommen beim Herumfahren in ein neugebautes Quartier mit Universität, Spital, Museen, ... und einer riesigen Moschee mit goldenen Kuppeln. All dies gehört einem türkisch-zypriotischen Miliardären.

  • Pflege für das Womo
  • Aus Zufall entdecken wir die Moschee Dr. Suat Günsel
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  • Vor unserem B&B können wir die Fahrzeugbatterien laden


22.12.24

Lefkoşa/Nikosia - Von Famagusta nach Lefkoşa ist es nur gut eine Stunde Fahrt - zu wenig um die Batterien des Wohnaufbaus aufzuladen. Campingplätze gibt es weit und breit keine und so werden wir morgen schauen müssen, wie wir zu Strom kommen. Mitten durch Nicosia verläuft die Green Line, welche von den UN-Friedenstruppen überwacht wird. Gleich daneben übernachten wir auf einem Parkplatz - nicht schön aber praktisch und ruhig.

  • Adieu Famagusta
  • Fahrt nach Lefkoşa
  • Übernachtungsplatz: nicht schön aber zentral und ruhig ...
  • ... gleich neben der Grenze zur Republik Zypern
  • In der Nähe eine Flaniermeile

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20.12.24

Geisterstadt Varosha - Famagusta war mit seinem Stadtteil Varosha vor 50 Jahren das beliebteste Touristenziel Zyperns. 1974 rückte die türkische Armee vor, die griechisch-zyprische Bevölkerung floh, Varosha wurde eingezäunt und seitdem zerfallen die Häuser. Seit 2020 ist ein kleiner Teil von Varosha zugänglich. Der Anblick all dieser Ruinen löst bei uns gleichzeitig Faszination und Grauen aus, und wie die anderen Menschen begehen wir andächtig diesen verlorenen Ort. Zudem hat Markus einen ganz besonderen Bezug: 1974 arbeitete er bei Ausbruch des Zypernkonflikts auf Korfu. Er erlebte mit, wie dort alle Touristen abreisten, seine griechischen Arbeitskollegen ins Militär eingezogen sowie Flughäfen und Häfen geschlossen wurden. Nun, 50 Jahre später, besteht der Konflikt immer noch, eine Lösung ist nicht in Sicht, und Varosha kann wegen des ungelösten Konfliktes nicht neu gebaut werden.

  • Varosha war vor 50 Jahren die hippeste Feriendestination Zyperns
  • Dann flohen die Bewohner*innen Hals über Kopf
  • Seitdem ist sie verlassen ...
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  • Seit 2020 können einige Strassenzüge besucht werden
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19.12.24

Famagusta - Unser touristisches Leben in Famagusta spielt sich innerhalb der Festungsmauern ab. Der Morgen beginnt mit einem Besuch der Konditorei Petek, in welcher man Monate benötigen würde, um sich durch das ganze Sortiment zu essen (wir fangen einmal mit einem türkischen Brötchen Açma an ...). Der Rest des Tages ist dem Thema "Zitadelle" gewidmet. Da besuchen wir auf der Seite des Hafens den Othello-Turm, und diagonal gegenüber das Limassol-Tor. In beiden laufen wir durch ein Labyrinth von Gängen, Räumen und Terrassen. Eine wichtige Rolle spielte die Festung im 16. Jahrhundert. Damals war Famagusta von den Venezianern besetzt. Diese verteidigten sich - letztendlich erfolglos - gegen die Osmanen, fiel doch die Stadt 1571 für die nächsten 300 Jahre in deren Hände.

  • Am Morgen gehen wir zuerst in die Konditorei Patek ...
  • ... dort ist die Auswahl riesig ...
  • ... und wir entscheiden uns für ein türisches Brötchen
  • Die venezianische Zitadelle
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18.12.24

Famagusta - Von der antiken Stadt Salamis nach Famagusta ist es nicht weit. Auf dem Weg liegen diverse (Königs-) Gräber (eingezäunt und unzugänglich) sowie das schöne St. Barnabas-Kloster (heute ein Museum) mit einem kleinen Mausoleum. In Famagusta parkieren wir zuerst am Fusse der eindrücklichen Festungsmauer beim Denkmal der türkisch-zypriotischen Märtyrer von Famagusta (1974 getötet). Richtig wohl fühlen wir uns hier nicht, und Markus fährt später auf einen Platz neben der ehemaligen St. Nicholas Kathedrale (diese haben die Osmanen 1571 in die Moschee Lala Mustafa Pasha umgewandelt). Famagusta hat noch viele weitere ehemalige Kirchen - viele davon sind heute nur noch Ruinen.

  • An den Königsgräbern sehen wir nichts Prickelndes ...
  • ... das frühere Kloster St. Barnabas strahlt jedoch Stille aus
  • Im Inneren der Kirche ...
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  • ... sind Ikonen ausgestellt
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  • In diesem Mausoleum ...
  • ... könnte der heilige Barnabas liegen
  • Wir sind in Famagusta
  • Hier parkieren wir zuerst bei der Zitadelle ...
  • ... nahe am Hafen
  • Das imposanteste Bauwerk: die ehemalige St. Nicholas Kathedrale, welche seit 1571 zur Moschee Lala Mustafa Pasha umgewandelt wurde
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  • In Famagusta gibt es viele ehemalige Kirchen(ruinen)


17.12.24

Salamis - Heute ist bei uns nochmals ein "Tag der Ruinen": antike, zeitgenössische und künftige. Nach dem Frühstück schauen wir uns das Hotel Venus an, neben dem wir übernachtet haben. Einige Zimmer sind noch bewohnt (wohl von Dauermietern). Um aber wieder ein Hotel zu betreiben wären hier enorme Investitionen notwendig. Danach gehen wir zur antiken Stadt Salamis - respektive dem, was von ihr übrig geblieben ist aus der Zeit vom 11. Jahrhundert vor bis 7. Jahrhundert nach Christus. Der Luxus aus römischer Zeit beeindruckt immer noch: Bäder, Statuen, Theater, Villen, ... . Später fahren wir dann ins Zentrum von Iskele (griechisch: Trikomo). Hier wird gebaut wie verrückt. Wie viel davon wird wohl zerfallen, ohne je genutzt zu werden? In der Dämmerung werden verschiedene der Siedlungen beleuchtet und erstrahlen festlich: Bei uns kommt Adventsstimmung auf!

  • Das Hotel Venus sieht nur auf den ersten Blick schön aus
  • Salamis war während Jahrhunderten eine reiche Stadt
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  • Um Iskele herum wird gebaut wie verrückt
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  • Gegen Abend kommt Adventsstimmung auf
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16.12.24

Yeni Boğaziçi - Nach mehr als einer Woche verlassen wir die Halbinsel Karpaz. Unterwegs zweigen wir kurz ab, um den Abfall zu entsorgen, und landen unverhofft in einem Paradies: Am Halk plajı gibt es eine kleine Kapelle sowie eine Sandstein-Küste, welche das Meer wunderschön geformt hat. Einmal mehr braucht es Überwindung um weiterzufahren. Einige Zeit später verlässt uns der Zauber der vergangenen Tage wieder: Wir kommen zurück zu den vielen Ferienressorts und es beginnt zu regnen. Hier gibt es aber auch einen guten Supermarkt, wo wir sogar flüssigen Süssstoff kaufen können. Ungestört liegen auf dem roten Teppich beim Eingang Strassenhunde im Trockenen. Als es dunkel wird, schmuggeln wir uns auf den Parkplatz eines Hotels mit dem vielversprechenden Namen "Venus".

  • Nun geht es wieder zurück
  • Eigentlich wollten wir hier nur den Abfall entsorgen ...
  • ... und landen dabei in diesem Paradies
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  • Wieder zurück in der Zivilisation ...
  • ... wo es aber auch gute Einkaufsmöglichkeiten gibt


15.12.24

Golden Beach - Gerne möchten wir ganz in den Norden von Nordzypern fahren - ans Kap Apostolos Andreas. Da steht aber auf einer grossen Tafel, dass in diesem Gebiet unter anderem Motorfahrzeuge verboten sind. Trotzdem haben wir gestern viele Personenwagen hinausfahren gesehen. Und so machen wir uns am Morgen ebenfalls auf den Weg ans Ende der Insel - vorbei an vielen Eseln und Katzen. Am Kap hat man von einem Felsen einen wunderschönen Rundblick. Auf dem Weg zurück zum Fahrzeug kommt uns dann ein Polizeiauto entgegen. Wir schauen schuldbewusst, aber was passiert? Der Polizist fährt freundlich winkend an uns vorbei! Gegen Mittag fahren wir zum Golden Beach, wo uns besonders der schöne Sonnenuntergang in Erinnerung bleiben wird.

  • Auf dem Weg zum Kap Apostolos Andreas ...
  • ... vorbei an freilebenden Eseln
  • Angekommen am Kap, dem nördlichsten Punkt Zyperns
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  • Zurück zum Golden Beach
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14.12.24

Nähe Kloster Apostel Andreas - Schöne Orte verlassen wir ungern, aber ausgehende Lebensmittel und schlechtes Internet treiben uns zurück in die Zivilisation. Danach fahren wir (fast) an die Nordspitze von Zypern - vorbei an der Strassensperre eines Esels: Langsames Auf-ihn-Zufahren und lautes Hupen nützen nichts, den Weg gibt er erst frei, als er eine Karotte erhält. Neben den Eseln gehört auch das Kloster Apostel Andreas zu den Sehenswürdigkeiten. Andreas soll an diesem Ort Schiffbruch erlitten und sich an Land gerettet haben. Mit seinem Stock schlug er auf den Felsen, dem dann eine Quelle entsprang. Im Restaurant essen wir frisch zubereitete Gözleme und lassen uns in der Nähe nieder, wo Markus das Auto behelfsmässig von der Salzkruste befreit.

  • Unser Übernachtungsplatz war sensationell schön
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  • Zum Einkaufen fahren wir zurück nach Dipkarpaz ...
  • ... und weiter an die Nordspitze der Halbinsel Karpaz
  • Hier steht das Kloster Apostel Andreas
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  • Im Restaurant ...
  • ... bestellen wir Gözleme
  • ... und übernachten dann nicht weit vom Kloster entfernt
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13.12.24

An der Küste etwas nördlicher -  Von Zeit zu Zeit müssen wir unser Fahrzeug bewegen, da die Sonneneinstrahlung nicht genügt, um die Batterien aufzuladen. Also fahren wir der Küste entlang zu den Ruinen dreier Kirchen (Panadia Aphendrika, Basilica von Asomstoi, Kirche von Agios Georgios). Auf dem Weg halten wir einmal an, wo die felsige Küste besonders spektakulär aussieht. Danach verkommt die Strasse zur Traktorenpiste, wir kehren um und lassen uns nochmals für die Nacht am Meer nieder.

  • Es geht weiter ...
  • ... entlang einer wunderschönen Küste
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  • ... nach Aphendrika, wo die Ruinen dreier Kirchen zu sehen sind
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  • Weiter auf dieser Strasse fahren wollen wir nicht
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  • Wir fahren zurück ...
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  • ... und finden wiederum einen schönen Platz
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12.12.24

Nähe Ayios Philon Kilisesi - Hier ist es schön, der Strand gehört uns ganz alleine und es gibt keinen Grund weiterzufahren.

  • Es ist Nebensaison
  • Den Strand haben wir für uns alleine
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11.12.24

Nähe Ayios Philon Kilisesi - Die Fotos zeigen es: Der heutige Tag führt uns von Kirche zu Kirche (die meisten byzantinisch und seit dem Zypernkonflikt 1974 verlassen) und von Bucht zu Bucht (alle sehr schön).

 

  • Ayios Thyrsos Kirche ...
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  • ... mit Kapelle
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  • Eleousa-Kloster
  • In Dipkarpaz
  • Ayios Philon Kirche
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10.12.24

Halk Plajı - Nach dem obligaten Morgenspaziergang geht es quer durch die Insel vorbei an Kirchen und Friedhöfen, dann für einen Mittagshalt an einen Fischereihafen, und am Schluss an einen Strand, wo wir am Abend auswärts Meze essen gehen.

  • Morgenspaziergang
  • Dann geht es weiter ...
  • ... vorbei an Kirchen ...
  • ... und Friedhöfen
  • Dazwischen mittagessen in einem Hafen
  • Ein guter Ort zum Übernachten: der Strand Halk Plaji ...
  • ... und um auswärts Meze zu essen
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9.12.24

Erenköy-Karpaz Belediyesi - Weiter geht es ostwärts auf der Kapraz-Halbinsel. Bezüglich der Sehenswürdigkeiten lassen wir uns von Broschüren der Tourismus-Information inspirieren. Zuerst steuern wir einen Fischerhafen an, weil Ruth "Iskelesi" mit dem Begriff "Kilise" (Kirche) verwechselt. Dann fahren wir zur byzantinischen Kirche Kyra Panagia, welche wegen Renovation geschlossen ist. Später besuchen wir die antike Stätte Elisis, von welcher noch zwei Torbogen auf einem Acker stehen. Am Schluss fahren wir zur Festung Nitovikla auf einer so grenzwertigen Strasse, dass sie in Google Maps nicht zu finden ist. Von der Festung finden wir an den angegebenen Koordinaten dann allerdings nicht
s - ausser den Spuren anderer, welche sie ebenfalls gesucht haben. Am Ende des Tages haben wir zwar keine umwerfenden Attraktionen gesehen, sind aber an schöne Ecken der Insel gekommen, welche uns sehr gefallen haben. Und: Wegen dem Regen der vergangenen Tage erstrahlt die Natur plötzlich in sattem Grün!

  • Schon wieder ein schöner Tag!
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  • Zuerst gibt es einen Spaziergang
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  • Danach fahren wir los ...
  • ... und Ruth ist erstaunt, an diesem Ort einen Hafen (Iskelesi) und nicht eine Kirche (Kilise) zu finden
  • Schön ist es hier trotzdem
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  • Kyria Panagia wird renoviert und ist deshalb geschlossen
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  • An der antiken Stätte Elisis treffen wir nichts Überwältigendes an
  • Die berühmten wilden Esel der Halbinsel Karpaz
  • Kein Wunder, zeigt Google Maps diese Strasse nicht an
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8.12.24

Bafra - Die acht Tage Sesshaftigkeit sind vorbei, wir lösen uns vom Ressort und fahren weiter. Eile haben wir keine, dürfen wir doch 30 Tage im kleinen Nordzypern bleiben. Bald zweigen wir von der Schnellstrasse, von der aus man das Meer nicht sieht, ab auf eine Stichstrasse, welche gesäumt ist von Plakaten künftiger Ressorts. Von weitem sehen wir einen riesigen "Tempel" im altgriechischen Stil: Es ist das Kaya Artemis Resort & Casino. Hineingehen und einen Tee trinken dürfen wir nicht, also fahren wir weiter, finden ein Stück unverbaute Küste und bleiben.

  • Aus der Ferne ein imposantes Gebäude
  • Wir selber finden einen naturnaheren Ort
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7.12.24

İskele Belediyesi - Heute fahren wir zum Fischerhafen, um etwas zu essen. Beim Zurückfahren schauen wir uns drei Überbauungen in unterschiedlichen Lebensphasen an:
1. Panorama Elegance: Hier wird betoniert und die Plakate strotzen vor Optimismus.
2. Seaview Towers: Ein Hochhaus im Rohbau steht - wie es scheint seit längerer Zeit ohne Baufortschritt - imposant in der Landschaft.
3. No Name Hotel a.D.: Dieses ehemalige Hotel an schöner Lage ist schon lange nicht mehr in Betrieb.
Was sind wohl die Gründe, warum hier so viele Bauprojekte scheitern respektive der Betrieb von Hotels, (Ferien-) Wohnungen, Läden, ... bereits nach kurzer Zeit wieder eingestellt wird? Auf jeden Fall: Wenn wir die Investor(inn)en wären, würde uns eine derartige Vernichtung des Kapitals unglücklich machen

  • Fischereihafen
  • Verschiedene Phasen eines Überbauungsprojektes: 1. Die Euphorie
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  • 2. Projekt kommt ins Stocken
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  • 3. Nach einer kurzen Betriebszeit verfällt das Gebäude
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4.12.24

İskele Belediyesi - Das Leben einer Immobilie scheint hier kurz zu sein. Bei vielen Gebäuden endet es bereits im Rohbau. Andere werden vor Inbetriebnahme oder bald danach aufgegeben. Auch nagt am Meer der Zahn der Zeit schneller als bei uns, und die Bereitschaft, ein Gebäude in Schuss zu halten, scheint kleiner zu sein. Und so ist es hier für Liebhaber*innen von Lost Places ein genialer Ort um fotogene Objekte zu finden.

  • Immobilien werden schnell wieder aufgegeben ...
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  • ... oder gar nie in Betrieb genommen
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3.12.24

İskele Belediyesi - Hier reiht sich ein Ressort ans andere - von luxuriös direkt am Meer bis Käfighaltung mit Blick auf die Schnellstrasse. Jetzt in der Nachsaison sind Strand und Meer sehr schön.

  • An der Küste reiht sich ein Ressort an das andere
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  • Am Meer ist es jedoch sehr schön
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2.12.24

İskele Belediyesi - Die letzten Tage sind schnell erzählt: Haushalten!

  • Haushalten ist angesagt
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  • Bis zum Meer sind es nur 2 Minuten ...
  • ... und andere haben es noch näher
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30.11.24

İskele Belediyesi - Quer über die Berge, dann durch Landwirtschaftsland und zuletzt vorbei an vielen Roh- und Neubauten gelangen wir an die Südküste. Hier haben wir für die nächsten 8 Tage ein Reihenhaus gemietet - vor allem wegen der Waschmaschine und dem Stromanschluss ...

  • Noch kurz das Fahrzeug waschen lassen ...
  • ... und dann queren wir die Berge
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  • ... kommen in die Ebene ...
  • ... und besuchen das St. Jakobs-Kirchlein
  • Wir kommen in die Nähe der Küste, wo viel gebaut wird
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  • Die nächsten 8 Tage sind wir in diesem Ressort
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29.11.24

Girne - Das Erreichen von Zypern mit der Fähre ist eine zeitaufwändige Sache. Zwar dauert die Fahrt nur von 4:10 bis 9:30 Uhr und wir können im Fahrzeug bleiben. Im Abfahrtshafen müssen wir aber bereits um 21 Uhr sein, und den Ankunftshafen haben wir heute erst nach 11 Uhr verlassen. Das Geschehen dazwischen ist durchaus unterhaltsam: Unser Parcours für alle Stempel geht von Schalter zu Schalter (gut beschrieben von https://www.zuhause-im-wohnmobil.de/zypern-mit-dem-wohnmobil/) und auf dem Hafengelände ist einiges los: Von zwei zeitgleich ankommenden Fähren fahren zuerst viele Lastwagen sowie einige Personenwagen herunter, stauen sich vor dem Zoll, und in anderer Zusammensetzung geht es wieder in die Fähren hinein. Dabei gibt es - wen erstaunt es? - zwei Kollisionen wegen unbedarften Pw-Fahrern (die Lastwagen-Fahrer wissen, wie der Hase läuft, aber bei Ortsfremden können die Nerven schon einmal blank liegen). Und so sind wir jetzt in der "Türkischen Republik Nordzypern" angekommen, Markus hat kein Internet, Ruth chattet mit dem eSim-Anbieter, um den Hotspot zum Laufen zu bringen, das Garmin kennt sich in Zypern nicht aus (da haben wir wohl keine Karte heruntergeladen) und das Fahrzeug sollte von der Schmutz-/Salzkruste befreit werden ...

  • Los geht's!
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  • Nach gut 5 Stunden ist Zypern in Sicht
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  • Der letzte von X Schaltern: Zoll
  • Im Zentrum von Girne ...
  • ... essen wir zuerst einmal ein Frühstück ...
  • ... und ruhen uns aus

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<-- Türkei Teil 2