Ostwärts Teil 5: Bulgarien

Vom Donaudelta her kommend folgen wir der Schwarzmeer-Küste,  reisen am 30. August 2022 in Bulgarien ein, verlassen das Land am 29. Oktober wieder und fahren zurück in die Schweiz. 




1.10.22

Schweiz - Nach 2.5 Tagen, welche wir auf Strassen und Autobahnraststätten zugebracht haben, sind wir wohlbehalten zuhause angekommen. Während drei Jahreszeiten durften wir in vier Ländern die Natur erleben und die Art, wie die Menschen dort leben (in Ungarn, Rumänien, Moldawien, Bulgarien plus ein Halt in Wien). Das Reisen mit dem Wohnmobil war in all diesen Ländern schön, einfach und günstig. Etwas mühsam waren die verschiedenen Systeme, mit denen Strassengebühren erhoben werden - insbesondere in Ländern, wo unser 5-Tonnen-Sprinter wie ein Lastwagen behandelt wurde. So lange weg zu sein war nur möglich, weil zuhause liebe Freunde, der Bruder von Markus sowie eine hilfsbereite Nachbarin zur Wohnung geschaut und unsere Post entgegengenommen und uns nötigenfalls übermittelt haben. Herzlichen Dank dafür! Nun werden wir erst einmal all das Erlebte setzen lassen - und vielleicht auch in YouTube-Filmchen verarbeiten.

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  • Bereits ein zweites Jubiläum unseres Sprinters
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  • Angekommen!


30.9.22

Raststätte in Österreich - Heute ist der zweite Tag der Heimfahrt. Zuerst geht es in Serbien an Belgrad vorbei. Wegen der einfachen Art, wie die Maut bezahlt werden kann, wählen wir nachher den Weg durch Ungarn. Die Einreise müssen wir mit zwei Stunden Warten vor dem Zoll verdienen, weil etwelche schwierige Fälle die Warteschlangen lang und länger werden lassen. In Ungarn schlägt uns dann das Garmin einen Umweg über Budapest vor, währenddem Google Maps die direkte Variante nördlich am Plattensee vorbei aufzeigt. Letzterer folgen wir mit dem Ergebnis, dass wir auf teilweise löchrigen und schmalen Strassen bergauf und bergab fahren - aber auch eine schöne Kaffeepause lang an der Donau sitzen können. Bereits im Dunkeln erreichen wir die österreichische Grenze, werden dort durchgewunken und gewöhnen uns 15 Minuten später im Raststätten-Restaurant wieder an das mitteleuropäische Preisniveau.

  • Von Belgrad sehen wir moderne Bauten ...
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  • .... neu Entstehendes ...
  • ... und Plattenbauten
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  • Ein erstes Jubiläum für unseren Sprinter: In 58 Monaten hat er uns 88'888 km weit gebracht
  • Das Warten vor dem ungarischen Zoll dauert 2 Stunden
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  • Nochmals sehen wir die Donau
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  • Kurz nach der österreichischen Grenze übernachten wir - wiederum auf einer Raststätte


29.9.22

Serbien Nähe Belgrad - In den vergangenen 6.5 Monaten haben wir so viele Eindrücke gewonnen, dass wir diese erst eimal verdauen müssen und uns nicht nochmals auf ein anderes Land einlassen möchten. Deshalb machen wir uns heute auf die Heimfahrt, essen vorher aber noch ein letztes Banista auf dem Markt und besuchen kurz ein Quartier, in welchem vor allem Romas wohnen. Danach fahren wir zur serbischen Grenze und halten kurz vorher in Dragoman, um das restliche Bargeld loszuwerden. Ruth, die einen Hang zu Morbidem hat, gefällt der Ort (leben möchte sie hier aber nicht). Um 13 Uhr passieren wir dann an der bulgarischen Grenze das Häuschen von BG-Toll, in welchem wohl kontrolliert wird, ob wir Strassengebühren bezahlt haben. Danach stehen wir knapp eine Stunde in der Kolonne vor den Zöllen, wobei die Ausreise aus Bulgarien selbst und die Einreise nach Serbien problemlos verlaufen. Für den Rest des Tages „fressen wir Kilometer“ und übernachten auf einer Raststätte kurz vor Belgrad.

  • Zum Frühstücken gehen wir auf den Markt ...
  • ... umkreisten nochmals "unser" Quartier ...
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  • ... und sagen Hilda und Vlatko Adieu, auf deren Parkplatz wir übernachtet haben
  • Beim Verlassen von Sofia tangieren wir den Stadtteil Fakulteta ...
  • ... wo viele Romas wohnen
  • Danach geht es zur serbischen Grenze
  • Die bulgarischen Lew müssen noch ausgegeben werden ...
  • ... und deshalb halten wir kurz vor der Grenze in Dragoman
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  • Am Wochenende werden Parlament und Präsident gewählt


28.9.22

Sofia - Am Morgen erhalten wir vom Parkplatz-Betreiber Kaffe, Gipfeli und Einblick in Bulgarien aus Sicht von Einheimischen (er und seine Frau sprechen sehr gut Deutsch). Nach dem Mittagessen fahren wir mit dem Bus in das Aussenquartier Lyulin mit seinen Plattenbauten. Nach sechs Monaten in ehemals kommunistischen Ländern entdecken wir nichts Neues und kehren nach einem Kaffee im Kentucky Fried Chicken (!) mit der modernen Metro zurück. Vorbei an Wahlplakaten (am Wochenende werden Präsident und Parlament neu gewählt) und der Synagoge geht es zurück zum Parkplatz.

  • Heute geht es mit dem Bus zu einem Aussenquartier Sofia's
  • Auch die Ticketkontrolle wartet auf den Bus
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  • Lyulin ist eine Plattenbau-Siedlung ...
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  • ... aufgelockert mit anderen Gebäuden
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  • Zurück geht es mit der neuen Metro ...
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  • ... und dann vorbei an der Synagoge


27.9.22

Sofia - Heute Morgen regnet es und anstatt des vorgesehenen Frühstücks beim Markt bleiben wir länger im Bett. Ruth macht sich dann auf, um die Haare schneiden zu lassen. Obwohl die Coiffeuse nur Bulgarisch spricht, ist die Verständigung kein Problem und das Ergebnis gut und günstig (12€). Dann noch ein Halt beim chinesischen Take-away und das Mittagessen ist auch gesichert. Unerwarteterweise scheint dann plötzlich die Sonne. Also machen wir uns auf den Weg zur Touristeninformation, auf dem wir bereits an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei kommen. Wie bereits in Plovdiv sehen wir Gebäude respektive Gemäuer aus unterschiedlichsten Epochen. Besonders eindrücklich ist natürlich die riesengrosse Alexander-Newsky-Kathedrale, welche gebaut wurde, nachdem Bulgarien durch die Russen von den Osmanen befreit wurde. Schön auch die Moschee (die Synagoge haben wir schon gestern gesehen), mächtig die Gebäude aus kommunistischer Zeit und lustig das aus Rohren sprudelnde warme Thermalwasser, welches die Leute in Flaschen abfüllen (das frühere Thermalbad beherbergt heute ein Museum).  Gegen Abend ziehen am Himmel dunkle Wolken auf und der Tag hört gleich auf, wie er angefangen hat: nass.

  • Am Morgen regnet es ...
  • ... und an Wasserlachen vorbei geht es zur Coiffeuse
  • Später bei schönem Wetter geht es vorbei an der Banja-Baschi-Moschee ...
  • ... der Statue der Heiligen Sofie ...
  • ... und dem ehemaligen Parteigebäude der Kommunistischen Partei
  • Die Rotunde Sweti Georgi ist das älteste Gebäude der Stadt
  • Vor dem Gebäude des Präsidenten ...
  • ... stehen fotogen gekleidete Wachsoldaten
  • Dies ist die russisch-orthodoxe Kirche ...
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  • ... und das Denkmal des russischen Zaren Alexander II, dessen Armee Bulgarien 1877/78 befreit hat
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  • Das Wahrzeichen der Stadt: die Alexander-Newski-Gedächtniskirche
  • Die Thermalquellen ...


26.9.22

Sofia - Was für ein Gegensatz: Vergangene Nacht haben wir noch im Rila-Gebirge übernachtet und heute sind wir mitten im Zentrum der 1.3 Millionenstadt Sofia! Die Fahrt hierher war schön: durch herbstlich-bunte Wälder das enge Tal hinunter, verschiedenen Stauseen entlang und dann plötzlich links und rechts die ultramodernen Bauten der bulgarischen Hauptstadt. Mitten in Sofia haben wir einen im App ‚Park4night‘ beschriebenen Parkplatz angesteuert, auf welchem Womo‘s unserer Grösse gerade noch Platz haben. Hier möchten wir drei Nächte bleiben und erhalten nötigenfalls Wasser und Strom. Der Parkplatz ist in der Nähe des Marktes, wo unterschiedliche Arten von Menschen unterwegs sind. Da ist es beruhigend, dass der Parkplatz rund um die Uhr bewacht ist.

  • Vom Rila-Gebirge geht es wieder hinunter in die Ebene ...
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  • ... vorbei an verschiedenen Stauseen
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  • Und plötzlich sind wir in Sofia ...
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  • ... und finden einen Übernachtungsplatz mitten im Zentrum


25.9.22

Panichishte - Im Rila-Gebirge gibt es die 7-Seen-Wanderung, zu welcher wir heute Morgen mit einer endlos scheinenden Sesselbahn hochfahren. Es ist schönstes Herbstwetter, und auf gut 2000 Metern nahe bei Null-Grad. Nun geht es steil bergauf bis auf 2300 Meter und unter uns taucht immer wieder ein neuer See auf. Wir kommen zum Nierensee, an dessen Ende wir uns entscheiden müssen: entweder sportlich hinauf auf 2500 Meter oder gemütlich von einem See zum andern, dann den Berghang queren und zurück zur Bergstation. Wir wählen die zweite Variante und begnügen uns mit 5 Seen. Schön war es alleweil und müde sind wir am Ende des Tages auch.

  • Mit einem enorm langen Sessellift geht es hinauf auf über 2000 Meter
  • Hier gibt es eine 7-Seen-Wanderung
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  • Wir haben sehr viel Glück - auch mit dem Wetter
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24.9.22

Panichishte - Um 8 Uhr sind wir beim Rila-Kloster, welches für die Identität Bulgariens eine wichtige Rolle spielt. Die Malereien der Klosterkirche sind ein Fundus an Geschichten und besonders interessant sind jene mit Teufeln respektive gefallenen Engeln. Um 10:30 Uhr erreichen die Sonnenstrahlen auch die Talsohle und lassen das Kloster erst recht erstrahlen. Gegen Mittag fahren wir wieder das Tal in die Ebene, welche nach Sofia führt, und nicht viel später das Paralleltal hinauf nach Panichishte. Hier liegt der Ausgangspunkt zum Rila-Nationalpark, wo wir morgen eine Wanderung machen möchten.

  • Das magisch schöne Rila-Kloster am frühen Morgen
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  • Der Friedhof ausserhalb des Klosters, wo Mönche und Staatsmänner begraben sind
  • Zwei Stunden später verzaubert das Sonnenlicht diesen Ort
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23.9.22

Rila-Kloster - Nach vier Tagen im menschenleeren Wintersportort Bansko fahren wir weiter - zum Lidl. Das nächste Ziel ist dann das gut 1.5 Fahrstunden entfernte Rila-Kloster. Unterwegs locken noch die „Pyramiden“ von Stob. Die 40-minütige Wanderung bergauf nehmen wir unter die Füsse um dann zu sehen, dass es sich dabei um eine - durchaus sehenswerte - dicke, erodierende Erdschicht handelt, in welcher sich bizarre Türme gebildet haben. Am frühen Nachmittag erreichen wir schlussendlich nach schöner Fahrt durch ein bewaldetes Tal (die Bäume sind herbstlich bunt) das Rila-Kloster. Alle danebenliegenden Parkplätze sind besetzt. Also fahren wir weiter, finden neben einem Fluss eine schöne Lichtung zum Bleiben, und kehren morgen früh zum Kloster zurück.

  • Auf dem Weg ins Rila-Gebirge gibt es "Pyramiden" ...
  • ... wir steigen hinauf ...
  • ... und werden mit einer traumhaft-bizarren Landschaft belohnt
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  • Weiter geht es durch Felder und Dörfer
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  • In der Nähe vom Rila-Kloster übernachten wir ...
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22.9.22

Bansko - Heute ist frühes Aufstehen angesagt, weil wir Wasser benötigen und der von uns anvisierte Brunnen bei dichterem Verkehr ungünstig liegt. Die Finger von Markus sind danach eisig kalt und wir verbringen den restlichen Tag im schön aufgewärmten Fahrzeug. Erst gegen Abend machen wir einen Spaziergang zur Gondelbahn und flanieren im Skiort herum.

  • Am Morgen früh Wasser füllen ...
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  • ... an einem Platz, welcher fürs Parkieren nicht ganz ideal ist
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  • Im Ferienort gibt es viele neue Appartementhäuser und Hotels ...
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  • Bansko ist vor allem ein Wintersportort
  • Zur Zeit haben wir viele Parkplätze zur Auswahl
  • Zum Mittagessen gibt es etwas Leckeres


21.9.22

Bansko - Die Nacht haben wir vor dem Bahnhof verbracht, um für die heutige Fahrt mit der Rhodopenbahn gleich am richtigen Ort zu sein. Pro Tag gibt es in jede Richtung drei Züge, das Billett können wir im Zug lösen (die Retourfahrt kostet knapp 4€ pro Person) und es hat genügend freie Plätze - dies wohl ein Vorteil der Nebensaison. Um 10:38 Uhr zieht uns dann die Henschel-Diesellok auf Schmalspurschienen ins Gebirge und um 13:29 Uhr steigen wir in Velingrad Süd aus. Dort haben wir eine Stunde Aufenthalt bis es wieder nach Bansko zurück geht. Die Eindrücke von der dünn besiedelten Landschaft, den unterschiedlichen Bahnhöfen (von Ruinen bis recht gut erhaltenen Gebäuden mit stattlichen Bahnhofsvorständen) und dem personalintensiven Betrieb finden wir schön und interessant.


20.9.22

Bansko - Zur Zeit sind wir etwas in einem Dilemma: Einerseits  gäbe hier so vieles, was man entdecken könnte, andererseits wird die Pendenzenliste immer länger. Im Weiteren kommen wir kaum dazu, das bisher Erlebte zu verdauen, und seit einiger Zeit schleicht sich öfters der Gedanke an eine Rückkehr zu unserer Heimbasis ein.

  • Lange diskutieren wir im Laden links über die gestern gekaufte Sim-Karte, deren 50 GB bereits aufgebraucht sein sollen
  • ... und gehen dann ermattet zur Konkurrenz eine neue kaufen
  • Auf dem Weg dahin kommen wir durch die Altstadt
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  • Diese Nacht parkieren wir vor dem Bahnhof ...
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  • ... um morgen mit der Rhodopenbahn einen Ausflug zu machen
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19.9.22

Bansko - Die Nacht auf über 1200 Metern ist so kalt, dass es am Morgen eine feine Eisschicht auf der Windschutzscheibe hat und sich in der Sonne Nebelschwaden vom Stausee lösen. Wegen dem geschlossenen Campingplatz geht es zurück nach Dospat, wo wir dankbar sind, das aufgebrauchte Guthaben der Sim-Karte aufladen zu können (resp. die Sim-Karte zu ersetzen). Das nächste Ziel ist das Wäschewaschen und ein solches ist im knapp zwei Stunden entfernten Ferienort Bansko möglich. Unterwegs gibt es eine Ansammlung runder Felsen, auf welche wir hinaufsteigen. Diese sind auch eine archäologische Stätte, welche bereits vor Tausenden von Jahren Menschen Schutz vor Feinden bot. Die Fahrt zuerst in den Rhodopen und dann in der Ebene zwischen diesen, dem Pirin- und dem Rila-Gebirge ist schön und abwechslungsreich. Im Wintersportort Bansko geben wir als erstes die Wäsche ab (morgen Nachmittag können wir sie wieder holen), richten uns dann auf einem zentral gelegenen Parkplatz ein und kochen die beiden letzten Forellen, welche uns vorgestern geschenkt wurden.

  • Unser Platz vor dem geschlossenen Camping
  • In der Nacht war es sehr kalt
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  • Der Ort Dospat (ca. 2'500 Ew) liegt am Fusse des Stausees
  • Hier können wir eine neue Sim-Karte kaufen
  • Die Mehrheit der Bevölkerung sind bulgarische Muslime
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  • Weiter geht es Richtung Bansko
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  • Im Grandishte Historic Landscape Parc machen wir einen Halt
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18.9.22

Dospat - Am Morgen sind Pilze aus dem Boden geschossen. Gemächlich geht es zurück durch die Schlucht bis zum Teufelsschlund (wer hier hineinfällt, kommt nie mehr heraus). Die Höhle beeindruckt durch die schiere Grösse und die lange steile Treppe ans Tageslicht scheint aus einem Fantasie-Film zu stammen. Danach geht es bergauf und bergab nach Dospat  mit einem Einkaufszwischenstopp in Borino (der Dorfladen hat auch am Sonntagnachmittag offen). In Dospat gibt es einen Campingplatz mit Waschmaschine direkt am Stausee, und wir möchten hier drei Nächte verbringen. Theoretisch sollte er bis Mitte November offen haben und praktisch ist er geschlossen - wie es aussieht sicherlich bis kommende Saison. Wir übernachten vor der Schranke und überlegen uns morgen, wo aus der schmutzigen saubere Wäsche werden könnte.

  • Das Gewitter hat die Luft gereinigt ...
  • ... Bäume geknickt ...
  • ... und Pilze aus dem Boden schiessen lassen
  • Zurück geht es durch Trigard ...
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  • ... in die Schlucht ...
  • ... und zum Teufelsschlund
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  • Über eine steile Treppe sind wir dem Schlund entkommen
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17.9.22

Trigrad - Das Erwachen auf der Felsnase über dem Stausee ist schön. Vor dem Abfahren noch kurz die Toll (Maut) für den nächsten Streckenabschnitt lösen, aber denkste: Wie bereits gestern kommen nur Fehlermeldungen. Also sind wir illegal unterwegs immer dem schönen Bergtal entlang. An der Abzweigung nach Trigrad stehen vor dem Polizeiposten zwei Männer, einer davon in Uniform. Das ist DIE Gelegenheit, unser Unterwegssein zu legalisieren. Eine Stunde später, welche unser Helfer erfolglos zuerst vor dem Bildschirm und dann über seinem Mobilphone verbracht hat, trösten wir uns damit, dass es morgen vielleicht wieder klappt. In der Schlucht nach Trigrad wird es dann richtig richtig schön und Ruth bedauert es ein wenig, dass sie nicht zu Fuss unterwegs ist. Mal schauen, wie wir die Fahrt auf dem Rückweg entschleunigen können. Am Abend zieht ein Gewitter über das Tal hinweg und der Wind knickt und entwurzelt Bäume, welche die Strasse blockieren und umgehend beseitigt werden.

  • Schönes Erwachen!
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  • Weiter geht es entlang dem Stausee ...
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  • in die Schlucht von Trigard
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  • In diesem Tal werden auch Forellen gezüchtet
  • Wir übernachten auf einer Wiese ...
  • ... und der Bauer schenkt uns Fische
  • Am Abend kommt ein Gewitter ...
  • ... und die geknickten Bäume werden umgehend beseitigt


16.9.22

Stausee Watscha - Heute geht es nochmals ins Zentrum von Plovdiv, zuerst ins seit einigen Jahren hippe Quartier Kapana und dann in die Altstadt, wo wir auf den Hügel steigen und Häuser der sogenannten ‚Bulgarischen Wiedergeburts-Architektur‘ anschauen (diese haben sich wohlhabende Handwerker und Händler gebaut). Danach widmen wir uns einem Problem der Drohne, bei welcher wir einen der Arme nicht mehr ausklappen können. Oh Glück: Im (beeindruckend grossen und neuen) Industriequartier von Plovdiv gibt es eine hochprofessionelle Copter-Vertretung. Dort haben sie Erbarmen mit uns und versprechen eine Reparatur bis 15 Uhr. In der Zwischenzeit fahren wir in die benachbarte Stadt, weil wir dort von einem Wasseranschluss wissen, danach zu einer - wie sich zeigt sehr pittoresken - Festungsruine hoch, wo wir zuerst auf dem Parkplatz etwas kochen wollen, was dann nicht geht, weil es nur wenige Parkplätze gibt. Also gehen wir nach der Besichtigung auswärts essen, holen die reparierte Drohne ab und fahren ins Rhodopen-Gebirge in der Hoffnung, dass es dort kühler ist als in der Stadt.

  • Heute holen wir nach, was wir gestern versäumt haben: das Kapano-Quartier
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  • Danach geht es weiter in die Altstadt ...
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  • ... wo reiche Händler und Handwerker ihrer Familie Häuser gebaut haben ...
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  • ... und es auch noch byzantinische Ruinen gibt
  • Danach bringen wir unsere Drohne zum Reparieren ...
  • ... schauen uns in der Wartezeit die Ruine der Festung Asend an ...
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15.9.22

Plovdiv - Eine Stadt namens Plovdiv? Noch nie gehört! Trotzdem besuchen wir sie … weil andere sie auch auf ihrer Reiseroute hatten - und bereuen es nicht. Es ist keine Stadt mit einem oder zwei Highlights, welche auf jeder Postkarte prang(t)en, sondern eine, in welcher das Herumflanieren   einfach schön und interessant ist: Bauten aus verschiedenen Epochen, verkehrsfreie Zone mit Strassenrestaurants, viele junge Leute (heute ist Schulanfang), verschiedene Hügel mit Aussicht, der Fluss Mariza an welchem wir parkiert haben. Ebenfalls sehr angenehm bei der heutigen Hitze sind die Alleen, welche jede Strasse beschatten (und wir diskutieren, warum solche bei all den Vorschriften in der Schweiz gar nicht möglich wären …).

  • Über den Fluss Maritze gehen wir ins Zentrum
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  • Dort gibt es eine schöne autofreie Strasse ...
  • ... mit Gebäuden verschiedenster Epochen ...
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  • ... und auch römischen Ruinen
  • Heute ist der erste Schultag nach den Sommerferien ...
  • ... und es hat viele junge Leute in der Stadt
  • Es ist heiss und wir sind dankbar für die vielen Parks und Alleen


14.9.22

Plovdiv - An die schönen Stunden auf dem Schipka-Pass werden wir uns gerne erinnern, auch wenn es etwas unheimlich ist, an einem Ort zu übernachten, an dem so viele Soldaten ums Leben kamen  (immerhin ist dies bald 150 Jahre her …). Bei schönstem Wetter geht es dann den Pass hinunter nach Schipka, wo wir zuerst Thraker-Gräber anschauen (von 450-500 Jahren vor Christus) und dann die orthodoxe Kirche mit den goldenen Kuppeln, welche die Russen zum Gedenken an die gegen die Osmanen kämpfenden Soldaten gebaut haben. Nun sind wir im Tal der Rosen, wo diese Sträucher seit Jahrhunderten angebaut werden. Deren Blätter werden im Mai/Juni von Hand gepflückt und danach destilliert, wie das Rosen-Museum von Kasanlak zeigt. Danach steht noch Einkaufen und die Fahrt nach Plovdiv, der zweitgrössten Stadt Bulgariens, auf dem Progamm.

  • Die Nacht auf dem Schipka-Pass war sehr ruhig
  • Jetzt geht es wieder in die Ebene hinunter, wo es Gräber der Traker gibt
  • Zuerst stehen wir allerdings vor verschlossenen Türen ...
  • ... welche mit einer halben Stunde Verspätung dann doch noch aufgehen
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  • Nicht weit weg steht die russische Erinnerungskirche an die Schlacht von Schipka
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  • Wir sind jetzt im Tal der Rosen ...
  • ... wo im Mai/Juni Rosenblätter zu Aromastoffen verarbeitet werden ...
  • ... welche dann in verschiedenen Produkten verwendet werden
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13.9.22

Schipka-Pass - An Denkmälern aus der Zeit des Kommunismus vorbei geht es hoch zum Schipka-Pass (1‘185 m). Dieser spielte 1877/78 eine wichtige Rolle bei der Vertreibung der Türken durch die russische Armee und 1934 wurde eine Gedenkstätte eingeweiht. Gestärkt durch einen Kaffee und ein Whats-up-Gespräch mit Zuhause steigen wir hunderte von Stufen respektive 140 Meter hinauf und werden mit einem Blick auf das Balkangebirge und das Tal der Rosen belohnt. Danach suchen wir uns einen Ort mit Aussicht, kochen etwas … und bleiben über Nacht.

  • An Skulpturen aus kommunistischer Zeit vorbei geht es weiter ...
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  • ... auf den Schipka-Pass
  • Dort gibt es zuerst einen Kaffee und ein Gespräch mit zuhause
  • Danach geht es hinauf zum Denkmal ...
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  • ... welches der Vertreibung der Osmanen durch die Russen 1877/78 gewidmet ist
  • Von ganz oben haben wir eine tolle Aussicht
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12.9.22

Tryavana - Am Morgen machen wir einen Abschiedsspaziergang am Schwarzen Meer, fahren dann an Salinen sowie den letzten Hotels vorbei und danach westwärts durch die grösste Tiefebene Bulgariens. Nach gut zwei Stunden biegen wir rechts ab und nehmen Kurs auf das Balkangebirge respektive Ausläufer davon. Auf einer der Passhöhen - wir sind inzwischen auf 700 Metern über Meer - essen wir etwas, und zum ersten Mal seit Wochen haben wir etwas kalt. Nach 1,5 weiteren Stunde Fahrt kommen wir in eine Stadt mit vielen leerstehenden Fabrikgebäuden, fahren ins Zentrum - und bleiben. In Tryavna (so heisst die Stadt mit ca. 8’000 Ew.) begegnen wir einem anderen Bulgarien: Hier gab es früher viele Textilfabriken, welche die Wende nicht überlebt haben, und der Ort und seine Bewohner*innen leiden offensichtlich immer noch unter dem Verlust an Arbeitsplätzen. Als Lichtblick haben wir die Altstadt gesehen, welche vorbeifahrende Tourist*innen zu interessieren vermag, sowie eine moderne Fabrik welche gemäss Angaben im Internet Staubsauger-Motoren herstellt.

  • Ein letzter Spaziergang am Schwarzen Meer
  • Dann geht es vorbei an Salzsalinen ...
  • ... Badehotels ...
  • ... und neuen Geschäftsgebäuden
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  • Durch die Oberthrakische Tiefebene geht es westwärts ...
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  • ... bis wir Richtung Norden ins Balkangebirge abzweigen
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  • Auf dem Pass Na Republikata gibt es etwas zu essen
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  • Weiter geht es ...
  • ... in die ehemalige Industriestadt Tryavena
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11.9.22

Pomorie - Früh gehen wir heute Morgen in die Stadt Nessebar. Diese liegt auf einer Insel, hat eine Jahrtausende alte Geschichte (hier lösten sich Thraker, Griechen, Römer, Osmanen, … ab) und ist Weltkulturerbe-Stätte. Wir flanieren herum, bis ein Fischrestaurant öffnet. Nach dem Essen fahren wir eine halbe Stunde auf die schmale Landzunge von Pomorie. Auch dieser Ort hat eine lange Geschichte, war er doch wegen der Salzgewinnung begehrt und umkämpft. Voraussichtlich ist es unser letzter Tag am Schwarzen Meer, Ruth stürzt sich nochmals in die Fluten und als Abschluss des Tages gibt es einen prachtvollen Sonnenuntergang.

  • Nessebar liegt auf einer Insel und ist eine UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt
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  • Mittelalterliche Kirchen ...
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  • ... und Gebäude der bulgarischen Wiedergeburt
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  • Todesanzeigen werden am Haus angeschlagen, in welchem die Verstorbenen gewohnt haben
  • Weiter geht es ...
  • ... auf die Landzunge von Pomerie ...


10.9.22

Nessebar - Auch das Aufwachen am Kap Emine ist traumhaft schön. Durch herbstlich gefärbten Eichenwald geht es auf einer Schotterpiste zurück auf die mautpflichtige Strasse, welche uns  zum Sonnenstrand bringt - ein Touristenort von dem geschrieben wird, er sei der grösste des Landes. Der Strand ist 8 km lang. Als wir dort sind, sind die Wellen hoch, die roten Fahnen gehisst und die Strandwächter am Pfeifen, um die Leute aus dem Wasser zu vertreiben. Im Restaurant sitzend lassen wir das Strandvolk an uns vorbei ziehen und geniessen bulgarischen Salat (Schopska) und Scampis. Zweieinhalb Stunden später bezahlen wir die 6 Lew (3 €) für den bewachten Parkplatz, fahren 8 Kilometer zum Lidl in Nessebar und danach auf einen Parkplatz gegenüber der Altstadt. Diese liegt auf einer Insel, welche wir morgen besuchen werden.

  • Auch diesen wundervollen Ort ...
  • ... verlassen wir wieder ...
  • ... und fahren weiter ...
  • ... an den "Goldstrand"
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  • Vom Goldstrand ist es nicht weit ...
  • ... nach Nessebar
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9.9.22

Kap Emine - Abschied von unseren slowakischen und deutschen Nachbar*innen auf dem Campingplatz in Obzor und eine kurze, aber anspruchsvolle Fahrt zum Kap Emine. Der Leuchtturm steht auf militärischem Gebiet und kann nur von weitem angeschaut werden. Trotzdem ist es ein eindrucksvoller Ort und wir nutzen das Privileg, hier eine Nacht bleiben zu dürfen.

  • Wir lösen uns von der Campingplatz-Gemeinschaft ...
  • ... und fahren ans Kap Emine
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8.9.22

Obzor - Der Tag fängt mit einem Spaziergang am Meer an, geht mit Arbeit weiter (Pflege von Fahrzeug und Webseite), wird durch Gespräche mit Camping-Nachbar*innen aufgelockert und durch ein Bad in den hohen Wellen angereichert.

  • Am Morgen als erstes ein Spaziergang ans Meer
  • Das Ende der Saison zeichnet sich ab: Liegestühle werden weg geräumt
  • Danach ist Arbeiten angesagt: am Fahrzeug ...
  • ... und an der Webseite
  • Zwischendurch etwas Fachsimpeln mit den Nachbarn ...
  • ... und am Schluss ein Bad im Meer


7.9.22

Obzor - Wie beabsichtigt ist der heutige erste Tag auf dem Campingplatz ein Arbeitstag: früh aufstehen (damit die Waschmaschine noch frei ist), zwischendurch kurz an den Strand gehen, den Ameisen den Garaus machen. Nach letzterem können wir die heruntergefahrenen Lebensmittelvorräte wieder auffüllen. Gleich um die Ecke gibt es einen äusserlich gross aussehenden Supermarkt namens Aldo (der Name dürfte Absicht sein). Einmal drinnen macht uns dann aber kaum etwas vom Angebot an: Die Gestelle sind halb leer und was da ist wirkt nicht frisch. Es scheint, als wäre bald Saisonschluss.

  • Heute waschen wir ...
  • ... und rotten die Ameisen im Unterboden aus
  • Zwischendurch gibt es einen Spaziergang ans Meer
  • Aldo hat leider nicht die gleiche Qualität wie Aldi


6.9.22

Obzor - Markus hat einen 10-Tagebart und wir haben noch saubere Unterwäsche für einen Wechsel. Also ist der Besuch eines Campingplatzes angesagt und solche gibt es an der Schwarzmeer-Küste. Zuvor ist Ruth aber einmal mehr mit dem Lösen der Maut gefordert - dieses Mal klemmt es mit der Kreditkarte beim Bezahlen. Nach einer Stunde Zähne-Knirschen und Haare-Raufen gelingt es dann doch noch und wir fahren durch sanfte Hügel an die Küste. Wie erwartet finden wir auf dem Camping Zora einen praktischen Platz und richten uns für die nächsten drei Tage ein. Nach ausgiebigem Chillen spazieren wir ans Meer mit goldgelbem Sand, hohen Wellen und Cappuccino mit schöner Aussicht. Zurück geht es vorbei an vielen Ständen und dem Besuch einer bulgarisch-orthodoxen Kirche.

  • Der 10-Tagebart muss weg und die Wäsche gewaschen werden
  • Also fahren wir an die Küste, wo es in Obzor einen passenden Campingplatz gibt
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  • An diesem Tag machen wir aber erst einen Spaziergang ...
  • ... schauen den Strand an ...
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  • ... trinken etwas ...
  • ... und selbstverständlich gibt es auch eine bulgarisch-orthodoxe Kirche anzuschauen
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5.9.22

Festung Ovech - Auf dem Gelände von Propiti Kamani bestaunen wir (noch) fast alleine die natürlich entstandenen Kalksteinsäulen. Auch finden wir nach längerer Suche den Stein, welcher mittags um 12 Uhr einen herzförmigen Schatten werfen soll. Alles in allem: ein sehr schöner Ort (der Mann an der Kasse sagt, es sei ein Kraftort). Dann geht es 30 km weiter zur Festung Ovech - respektive zu dem wenigen, was davon übrig geblieben ist. Auch hier ist der Ort das speziell Schöne: Eine Hochebene weit über dem umgebenden Tal, zu welcher man nur über eine Steintreppe, eine Wendeltreppe oder eine Brücke kommt, abgegrenzt mit einem senkrecht abfallenden Felsband. Wiederum liegt ein schöner, ausgefüllter Tag hinter uns.

  • Das Gelände von Propiti Kamani
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  • Liebe
  • Fruchtbarkeit
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  • Weiter geht's ...
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  • ... zu den Überresten der Festung Ovech
  • So soll die Festung einmal ausgesehen haben
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4.9.22

Probiti Kamani - Gestern Abend gehen wir ins Zentrum von Sweti Konstantin und nur wenige sind im bekannten Kloster der Heiligen Konstantin und Elena, bei welchem eine Quelle sprudelt, deren Wasser eine heilende Wirkung haben soll. Heute Morgen gehen wir nochmals hin - dieses Mal zusammen mit Dutzenden von Leuten. Dann flanieren wir an den neuen vornehmen Hotels vorbei und möchten im Panorama-Restaurant des  höchsten Hotels einen Kaffee trinken. Im Gegensatz zu den anderen hat sich dieses unverändert aus der Zeit des Kommunismus ins Heute herübergerettet (das Restaurant ist jedoch sonntags geschlossen). Danach versuchen wir den Parkplatz zu bezahlen: Kreditkarte funktioniert nicht, Geldrückgabe funktioniert nicht, und nach einigen erfolglosen Versuchen erscheint ein Mensch aus Fleisch und Blut, gibt das Rückgeld und öffnet uns die Schranke. Weiter geht es ins Zentrum von Warna: Muttergotteskirche mit goldenen Kuppeln, stattliche Gebäude rund um den Platz vor der Staatsoper, feinen Kaffee. Dann quer durch die Stadt - es ist Sonntag und hat wenig Verkehr - zum imposanten Denkmal der bulgarisch-sowjetischen Freundschaft, welche nicht mehr so innig sein kann, sofern sie  dessen Zustand entspricht. Und dann der durchbrechende Erfolg von Ruth: Sie schafft es, unter www.bgtoll.bg die Mautgebühren für die Strecke nach Probiti Kamani zu bezahlen (dafür musste sie unter anderem den Start- und Zielpunkt in kyrillischer Schrift eingeben …)! Nach einer halben Stunde sind wir dort und richten uns für die Nacht auf dem Parkplatz ein.

  • Gestern Abend war das Kloster Konstantin & Elena noch recht verlassen ...
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  • ... heute Sonntag hat es viele Besucher*innen
  • Bevor wir weiter fahren, spazieren wir nochmals durch Sweti Konstantin
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  • Das höchste Hotel stammt noch aus der Zeit des Kommunismus ...
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  • ... das Panorama-Restaurant ist jedoch geschlossen
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  • Weiter geht es nach Warna ...
  • ... mit der eindrücklichen Muttergotteskirche ...
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  • ... und schönen Gebäuden im Zentrum


3.9.22

Sweti Konstantin - In der Nacht hat es geregnet und schön abgekühlt. Am Morgen fahren wir einige wenige Kilometer zum Felsenkloster Aladza. Aber oha: Auf dem Weg dorthin entdecken wir das Zeichen einer mautpflichtigen Strasse. Also Kopf einziehen und schnell hindurch! Das Kloster im Kreidefelsen ist wunderschön und ein Kontrast zum danach besuchten Zentrum des Goldstrandes, welcher von Mallorca das Ballermann-Image übernommen hat. Danach ein erfolgloser Versuch, eine Maut bis zum Nachbarort zu lösen, und das Einkaufen im Lidl, wo wir die kyrillisch angeschriebenen Joghurt- nicht von den Sauerrahm-Bechern unterscheiden können (das Übersetzungs-App kann beim Klären auch nicht helfen). Nicht weit weg finden wir dann einen Parkplatz neben dem Kloster Konstantin und Elena, welches wir morgen besuchen werden.

  • Felsenkloster Aladza
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  • Google Maps hat einen suboptimalen Weg herausgesucht
  • Im Zentrum des Goldstrandes
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  • Von Mallorca impotiertes Ballermann-Angebot
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  • Adieu Goldstrand ...


2.9.22

Goldstrand - Schon für gestern war Regen angesagt und für heute wieder. Wir freuen uns auf einen ‚Bürotag‘ bei schlechtem Wetter, aber es wird einer bei viel Sonnenschein (unsere Webseite www.altkoe.ch ist nun trotzdem auf dem neusten Stand). Erst am späteren Nachmittag bläst der Wind und den ganzen Tag sind die Wellen so hoch, dass kaum jemand ans Baden denkt. Die Läden bleiben zu, viele der Strandrestaurants ebenfalls und es macht sich eine Ende-der-Saison-Stimmung breit. Für uns stimmt es so, haben wir doch wochenlang unter der Hitze gelitten.

  • Anstatt des angekündeten Regens scheint die Sonne
  • Eine 'Ende-der-Saison-Stimmung' macht sich breit
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  • Einen Kaffee erhalten wir trotzdem noch


1.9.22

Goldstrand - Entlang der Kreidefelsen fahren wir südwärts. Der erste Halt ist in Baltschik, wo das Schloss der früheren rumänischen Königin Marie steht. Zuallererst benötigen wir aber Wasser, welches Markus unter abenteuerlichen Bedingungen auf einer Toilette beschafft. Dann besichtigen wir das Schloss mit umgebender Gartenanlage sowie toller Aussicht aufs Meer und essen dann an schönstem Ort. Nachher geht es an den Goldstrand, welchen sich Ruth ganz anders vorgestellt hat, gibt es dort doch ein Restaurant, welches Ballermann 6 heisst. Wir sind aber an einem anderen Teil und fahren vielleicht dort vorbei, bevor wir den Ort verlassen. Für den Moment geniessen wir es, dass es gegen Abend nicht mehr so heiss ist, ein schönes Windchen durchs Fahrzeug weht und das Meer zu hören ist.

  • Den Kreideklippen entlang geht es südwärts
  • Im Ort Balchik gibt es ein Schloss zu sehen
  • Vorher benötigen wir aber noch Wasser und so muss uns der Spülkasten vorübergehend die Leitung überlassen
  • Das Märchenschloss ...
  • der rumänischen Königin Maria ...
  • ... steht in einem ebenso märchenhaften Garten
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  • Der Blick zurück auf den Ort Balchik
  • Auf dem Weg zum Parkplatz finden wir Unvollendetes
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  • Weiter geht es zum Goldstrand ...


31.8.22

Ikantalka - Der erste Übernachtungsplatz in Bulgarien ist so wunderschön, dass wir gar nicht weiterfahren möchten, aber ohne Internet fühlen wir uns nur als halbe Menschen. Also nichts wie weg in eine grössere Stadt um zwei SIM-Karten zu kaufen. Auf dem Weg gibt es noch einen rotweiss-geringelten Leuchtturm zu sehen und ein - wie sich später herausstellt weitläufiges - archäologisches Gelände mit antiken Felsenwohnungen sowie einer mittelalterlichen Felsenkirche. Den ebenfalls an der Strecke liegenden Felsbogen verpassen wir mangels Informationen (wir legen unsere Route jeweils ausschliesslich aufgrund Angaben im Internet fest). Endlich! In Kavarna werden wir dank Sim-Karten von unserer Unwissenheit erlöst (50 Gb kosten ca. 20 €). Erneut finden wir einen Übernachtungsplatz mit Meeresrauschen, auch wenn dieser nicht an den gestrigen herankommt.

  • Leuchtturm von Shabla ...
  • ... mit daneben liegender Ausgabungsstätte
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  • Höhlenstadt von Yailata
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30.8.22

Einreise und Küste von Schabla - Die Einreise in Bulgarien dauert gut eine Stunde inklusive dem Lösen der streckenabhängigen Maut für unseren „Lastwagen“ (hier erhielten wir immer wieder eine Fehlermeldung bis sich herausstellt, dass der Erfassungsterminal defekt ist). Belohnt werden wir für unsere Mühen 40 Minuten später durch den Platz an einer sagenhaft schönen Küste. Wer schreibt, dass Campern in Bulgarien Freistehen nicht erlaubt sei, wird hier von Einheimischen eines besseren belehrt.

  • Juhee geschafft: Unsere erste Maut-Quittung in Bulgarien!
  • Wir fahren der Küste entlang und finden einen schönen Ort zum Bleiben ...
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  • ... an welchem auch Einheimische campieren
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<<< Teil 4: Rumänien zweiter Besuch